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Hinter den Kulissen: Drei Stimmen aus dem Verein – Make‑up, Drehbuch & IT

  • Medienprojekt Köln
  • 5. Aug.
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Aug.

Im Newsletter hatten wir es bereits angekündigt: In diesem Beitrag erzählen Jassi (2. Vorstand), Celine (Leitung Projektentwicklung) und Justin (Leitung IT), wie sie unseren Verein sichtbar, erzählstark und digital stark machen. Drei Perspektiven, ein Ziel: bessere Filme, klarere Abläufe und mehr Zusammenhalt.

Jassi – Make-up & SFX: The Magic of Transformation

Jasmin „Jassi“ Pryzpadlo, 2. Vorstand – am Set beginnt Verwandlung oft in der Maske.
Jassi zeigt stolz ihr Zertifikat
Jasmin „Jassi“ Pryzpadlo, 2. Vorstand – am Set beginnt Verwandlung oft in der Maske.
Kurzvorstellung: Jasmin „Jassi“ Pryzpadlo ist unser 2. Vorstand – und am Set oft dort, wo die Verwandlung beginnt: in Maske, Requisite und Aufnahmeleitung. Nach einer intensiven Ausbildung im Beauty‑ und Film‑Make‑up bringt sie frische Techniken in unsere Produktionen – von HD‑Looks bis SFX.
„Transformation heißt für mich: eine Figur sichtbar machen – präzise, detailverliebt, kameratauglich.”

Was war für dich die größte Herausforderung in der Vorbereitung auf die Prüfung – und was hast du dabei über dich selbst gelernt?

Die größte Herausforderung war für mich der Verzicht auf meine Wochenenden: Der Unterricht fand samstags und sonntags statt – Zeit für Freizeit, Erholung oder unseren Verein blieb kaum. Besonders schwer fiel es mir, das Projekt Im Rampenlicht des Lebens nicht aktiv begleiten zu können; es war das erste Mal, dass ich bei einem Vereinsprojekt fehlte.

Ich habe Aufgaben wie Aufnahmeleitung, Maske und Requisite abgegeben und andere eingearbeitet – loszulassen bedeutete, Kontrolle abzugeben und Vertrauen zu schenken. Mein Learning: Prioritäten setzen und loslassen dürfen. Gute Teamarbeit funktioniert auch, wenn man nicht selbst an vorderster Front steht. Ich bin unendlich stolz auf unser Team, das das Projekt mit Bravour gestemmt hat – ein starkes Zeichen für unsere Gemeinschaft.

Wie lässt du deine frischen Kenntnisse und neuen Techniken jetzt in die Arbeit bei unseren Filmprojekten einfließen?

Die Ausbildung hat meinen Blick geschärft – vor allem für HD‑taugliche Produkte und präzise Auftragetechniken. Früher habe ich eher dezent gearbeitet und vor allem Glanz reduziert; heute kann ich Schauspieler:innen komplett und professionell schminken – abgestimmt auf Kamera, Licht und Rolle.

Das erfordert künftig mehr Zeit im Ablauf, aber der Qualitätsgewinn ist sichtbar. Ich freue mich darauf, das Gelernte kreativ einzusetzen und die visuelle Wirkung unserer Projekte weiter zu steigern.

Was begeistert dich am meisten am Make‑up für Film – und gibt es einen Look oder ein Projekt bei uns, auf das du besonders stolz bist?

Mein Motto lautet: „The Magic of Transformation“. Make‑up erweckt Figuren, verstärkt Emotionen und kann Menschen vollständig verwandeln. Besonders fasziniert mich SFX – vom Arbeiten mit Facepaints über Wunden und Narben bis hin zu Brandverletzungen.

Stolz bin ich auf unseren Film Pandemic: Dort habe ich unter anderem mehrere Leichen – darunter eine Brandleiche – geschminkt. Das war herausfordernd und lehrreich zugleich: Materialien, Farben, Texturen, anatomische Details – endlich konnte ich mein SFX‑Wissen in der Praxis ausspielen.

Vom Pinsel zur Szene: Wenn Make‑up Charaktere sichtbar macht, erzählt das Drehbuch ihre Wege. Celine nimmt uns als Nächstes mit in ihren Schreibprozess.

Celine – Schreiben & Perspektiven: Geschichten ohne Klischees

Jasmin „Jassi“ Pryzpadlo, 2. Vorstand – am Set beginnt Verwandlung oft in der Maske.
Celine Nadolni, Leitung Projektentwicklung – Geschichten wachsen aus Bildern, Stimmungen und Erfahrungen.
Celine Nadolny, Leitung Projektentwicklung – Geschichten wachsen aus Bildern, Stimmungen und Erfahrungen.
Kurzvorstellung: Celine Nadolny leitet bei uns die Projektentwicklung. Sie denkt Geschichten vom ersten Bild bis zur letzten Szene – nah an echten Erfahrungen, klar in der Dramaturgie. Ihr Ansatz: Figuren ernst nehmen, Perspektiven öffnen, Klischees vermeiden.
„Eigene Erfahrungen so zu verdichten, dass sie filmisch tragen – ehrlich, ohne Pathos – das ist die Kunst.“

Was war die größte Herausforderung beim Schreiben deines letzten Drehbuchs – und wie hast du sie gelöst?

Die größte Herausforderung beim Schreiben meines letzten Drehbuchs bestand darin, meine persönlichen Erfahrungen, auf denen die Geschichte basiert, glaubhaft und emotional greifbar in Szene zu setzen. Es ging darum, die Bilder und Gefühle, die ich in bestimmten Momenten selbst erlebt habe, in realistische Dialoge und Situationen zu übersetzen – ohne dabei ins Dramatische abzurutschen oder wesentliche Details zu verlieren.

Besonders schwierig war es, innere Konflikte mit dem zentralen Thema der Geschichte in Einklang zu bringen. Wie lässt sich ein inneres Erleben filmisch darstellen? Wie kann mein Charakter genau das durchleben, was ich selbst empfunden habe? Diese Fragen begleiten mich oft während des Schreibprozesses.

Ich arbeite meist sehr intuitiv: Wenn das Konzept und die Grundidee stehen, schreibe ich einfach drauflos. Viele Szenen entwickeln sich dabei fast von selbst. Und wenn das nicht der Fall ist, schreibe ich trotzdem weiter, lasse das Material ruhen und überarbeite es später mit frischem Blick. Dieser Prozess kann sich ziehen – manche Szenen brauchen Zeit, manchmal sogar viel Zeit, bis ich das Gefühl habe: Jetzt passt es.

Wie gehst du an die Entwicklung deiner Figuren heran – entstehen sie zuerst im Kopf oder ergeben sie sich aus der Handlung?

Das ist bei mir ganz unterschiedlich. Oft beginnt alles mit einem Bild – ein bestimmter Ausdruck, eine Stimmung, ein Licht. Wenn ich die Atmosphäre auf mich wirken lasse, entwickelt sich daraus ganz intuitiv eine kleine Geschichte in meinem Kopf. Meistens entsteht daraus eine Hauptfigur mit einer bestimmten inneren Welt, und während ich die Handlung weiterentwickle, folgen dann nach und nach auch die Nebenfiguren oder andere Schlüsselfiguren ganz organisch.

Manchmal ist es aber auch genau andersherum: Ich erlebe etwas oder begegne einem Menschen, dessen Verhalten oder Charakterzüge mich faszinieren – und daraus wächst dann eine Idee für eine Story. In diesen Fällen ist die Handlung oft zuerst da, bevor sich die passenden Figuren dazu formen.

Für mich gibt es keinen festen Weg, wie Figuren entstehen müssen, damit sie gut und glaubwürdig sind. Jede Geschichte hat ihre eigene Dynamik – und ich versuche einfach, offen für die Form zu bleiben, die sie von selbst annimmt.

Unser neues Projekt zum Thema Flüchtlinge steht an! Aus wessen Perspektive erzählst du die Geschichte – und warum war dir gerade dieser Blickwinkel wichtig?

Viel kann ich zur Handlung noch nicht verraten – einfach, weil sie stark von einer bestimmten erzählenden Stimme getragen wird. Und genau diese Perspektive macht die Geschichte aus. Aber so viel möchte ich sagen: Es ist definitiv ein anderer Blickwinkel, vor allem in Bezug auf das Thema Flucht. Uns war es wichtig, bewusst einen anderen Weg zu gehen – weg von dem, was man oft als den „typischen“ Flüchtlingsfilm kennt.

In der Geschichte erleben wir drei unterschiedliche Sichtweisen. Eine davon wird jedoch stark von einer anderen beeinflusst – und genau darin liegt ein zentrales Spannungsmoment.

Auch die Art, wie ich dieses Drehbuch schreibe, unterscheidet sich stark von meinen bisherigen Projekten. Es ist ein neuer Ansatz für mich, sowohl im Erzählen als auch im Stil.

Ich freue mich sehr, bald mehr mit euch teilen zu können – seid gespannt auf das, was kommt!

Gute Geschichten brauchen verlässliche Abläufe. Wie wir intern besser zusammenarbeiten, erklärt jetzt Justin – und warum Digitalisierung bei uns vor allem Klarheit schafft.

Justin – Digitalisierung im Verein: Klarheit schafft Tempo

Justin konzentriert bei der Arbeit
Justin Wiegmann, Leitung IT – baut die Infrastruktur für transparente Zusammenarbeit.
Justin Wiegmann, Leitung IT – baut die Infrastruktur für transparente Zusammenarbeit.
Kurzvorstellung: Justin Wiegmann verantwortet die IT. Er baut die digitale Infrastruktur auf, die unseren Vereinsalltag organisiert – von Google Workspace bis Videokonferenzen. Sein Ziel: ein vernetzter, verlässlicher Arbeitsraum für Haupt‑ und Ehrenamt.
„Weniger Reibungsverluste, mehr Verlässlichkeit – Digitalisierung bedeutet für uns vor allem Klarheit.“

Gab es digitale Umstellungen, bei denen du intern Überzeugungsarbeit leisten musstest – und wie hast du das geschafft?

Eine der größten Umstellungen war der Einstieg in Google Workspace – besonders bei den neuen E‑Mail‑Konten. Um Hürden niedrig zu halten, habe ich interne E‑Mails zunächst an bestehende private Adressen weitergeleitet. So musste niemand sofort ein neues Konto einrichten.

Herausfordernd war der Google Kalender: Ich habe für das Büro‑Team Accounts angelegt und beim Einrichten auf den Geräten unterstützt – mit viel Geduld und Erklärarbeit. Geholfen hat die klare Haltung des Vorstands: „Wir ziehen das jetzt durch – ohne Alternativen.“ Das gab Orientierung. Über mehrere Monate habe ich so Vertrauen aufgebaut, Verantwortung übernommen und neue Kompetenzen entwickelt.

Wie hat sich unsere Vereinsarbeit durch die Digitalisierung verändert – und was funktioniert jetzt vielleicht sogar besser als früher?

Unsere Zusammenarbeit ist deutlich strukturierter – und langfristig effizienter. Früher lief vieles über WhatsApp oder mündlich, Informationen gingen verloren oder wurden doppelt kommuniziert. Heute nutzen wir Google Workspace:

  • Termine stehen für alle sichtbar im Google Kalender,

  • Meetings finden über Google Meet statt,

  • wichtige Infos und Dokumente sind zentral abgelegt und zugänglich.

  • Gerade im Büro‑Team sind Absprachen klarer, Zuständigkeiten eindeutiger, Missverständnisse seltener. Unser Alltag ist ruhiger, transparenter und verlässlicher.

Was wünschst du dir digital für unseren Verein in Zukunft – wenn du unbegrenzte Möglichkeiten hättest?

Ich wünsche mir eine zentrale Plattform, auf der wirklich alle zusammenkommen – vom Büro‑Team bis zu den Ehrenamtlichen. Ein gemeinsamer digitaler Ort für Termine, Aufgaben, Kommunikation und Dateien: keine endlosen E‑Mails, keine chaotischen Gruppenchats, keine verlorenen Infos.

Damit das funktioniert, braucht es Sicherheit im Umgang: regelmäßige Schulungen, z. B. für Google Kalender oder Google Meet. Und ein kleines internes IT‑Team, das Lust hat, mitzugestalten – damit wir Technik nicht nur nutzen, sondern gemeinsam voranbringen.

Gemeinsam weiter: Vor und hinter der Kamera

Drei Rollen, ein gemeinsamer Anspruch: Qualität – vor und hinter der Kamera. Dank engagierter Menschen wie Jassi, Celine und Justin wachsen Handwerk, Erzählkraft und Struktur zusammen. Wer Lust hat, diesen Weg mitzugehen – kreativ, organisatorisch oder technisch – ist herzlich eingeladen, sich zu melden.


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